Mabon ist eines der acht Feste im keltischen Jahreskreis und markiert die Herbst-Tagundnachtgleiche. Es ist die Zeit, in der Tag und Nacht gleich lang sind, und wir eingeladen werden, die Ernte des Jahres zu feiern und die Balance zwischen Licht und Dunkelheit zu ehren. In diesem Blogartikel erfährst du mehr über die Bedeutung von Mabon, wie du es feiern kannst und welche Rituale dir helfen, in dieser besonderen Zeit in deine innere Balance zu kommen.

Was ist Mabon? – Bedeutung und Ursprung der Herbst-Tagundnachtgleiche

Mabon, benannt nach dem keltischen Gott Mabon ap Modron, ist das Fest der Herbst-Tagundnachtgleiche und findet jedes Jahr um den 21. September statt. Es ist das zweite Erntedankfest im keltischen Jahreskreis, nach Lughnasadh, und symbolisiert den Übergang von der Fülle des Sommers in die ruhigere, introspektivere Zeit des Herbstes und Winters. Die Herbst-Tagundnachtgleiche ist ein Moment der Ausgeglichenheit, an dem Tag und Nacht gleich lang sind, bevor die Dunkelheit beginnt, die Tage zu dominieren.

Mabon ist eine Zeit des Innehaltens, des Dankens und des Loslassens. Es ist der Moment, in dem wir die Fülle und den Reichtum feiern, den das Jahr uns gebracht hat – sei es in Form von materieller Ernte, persönlichen Erfolgen oder emotionalem Wachstum. Gleichzeitig ist es auch eine Gelegenheit, loszulassen, was uns nicht mehr dient, und uns auf die kommenden Monate des Rückzugs und der inneren Arbeit vorzubereiten.

Mabon-Rituale und Bräuche – So feierst du die Herbst-Tagundnachtgleiche

Die Feierlichkeiten zu Mabon sind vielfältig und können auf unterschiedliche Weise gestaltet werden. Hier sind einige beliebte Rituale und Bräuche, die du ausprobieren kannst, um die Magie von Mabon zu spüren:

1. Dankbarkeitsritual: Mabon ist eine ideale Zeit, um Dankbarkeit für die Fülle des Lebens zu praktizieren. Schreibe in dein Tagebuch oder auf kleine Zettel alles auf, wofür du dankbar bist. Diese Zettel kannst du in einem kleinen Feuer zeremoniell verbrennen, um deine Dankbarkeit dem Universum zurückzugeben.
2. Räucherung und Hausreinigung: Eine energetische Hausreinigung durch Räuchern ist ein kraftvolles Ritual zu Mabon. Verwende Kräuter wie Salbei, Wacholder oder Rosmarin, um negative Energien zu vertreiben und frische, positive Energie in dein Zuhause einzuladen.
3. Herbstaltar gestalten: Dekoriere einen speziellen Ort in deinem Zuhause als Herbstaltar mit Elementen wie Äpfeln, Kürbissen, Nüssen, buntem Herbstlaub und Kerzen. Dieser Altar kann als ein Ort der Meditation und Reflexion dienen, an dem du dich auf die Energie des Herbstes einstimmen kannst.
4. Kakaozeremonie: Eine Kakaozeremonie kann eine wunderbare Möglichkeit sein, dein Herz zu öffnen und dich mit deiner inneren Weisheit zu verbinden. Kakao, das "Getränk der Götter", wird zeremoniell eingenommen und hilft dir, auf eine tiefe, spirituelle Reise zu gehen, um Altes loszulassen und Neues willkommen zu heißen.
5. Naturwanderung und Ernteopfer: Gehe in die Natur und spüre die Veränderung um dich herum. Nimm kleine Gaben wie Nüsse, Samen oder Blumen mit und lasse sie als Dankeschön für Mutter Erde an einem besonderen Ort zurück. Diese Geste symbolisiert deine Dankbarkeit für die Fülle des Jahres und die Bereitschaft, loszulassen.

Warum Mabon feiern? – Die spirituelle Bedeutung der Herbst-Tagundnachtgleiche

Mabon ist mehr als nur ein Erntedankfest; es ist ein tief spiritueller Moment des Ausgleichs und der Reflexion. Es erinnert uns daran, dass das Leben aus Zyklen besteht und dass jeder Zyklus – ob des Wachstums, des Erblühens oder des Vergehens – seine eigene Bedeutung hat. In der modernen Welt, in der wir oft von einem Tag zum nächsten hetzen, bietet Mabon eine wertvolle Gelegenheit, innezuhalten, sich zu zentrieren und bewusst zu erleben, wo wir gerade stehen.

Während der Herbst-Tagundnachtgleiche kannst du die Balance in deinem Leben reflektieren. Frage dich: Was bringt mich aus dem Gleichgewicht? Was brauche ich, um meine innere Harmonie wiederherzustellen? Welche alten Muster und Gedanken dürfen in der Dunkelheit des Winters ruhen und transformiert werden?

Mabon feiern in der heutigen Zeit – Ideen für dein eigenes Ritual

Ob du alleine feierst oder mit Freunden und Familie, Mabon bietet eine wunderbare Möglichkeit, sich bewusst zu verbinden und die Ernte des Jahres zu würdigen. Hier sind einige Ideen, wie du Mabon in deinem modernen Alltag feiern kannst:

• Ein gemütliches Herbst-Dinner organisieren: Lade Freunde und Familie zu einem gemeinsamen Essen mit saisonalen Köstlichkeiten ein. Kürbissuppe, Apfelkuchen und gebratene Kastanien könnten auf dem Speiseplan stehen.
• Einen Herbst-Spaziergang mit Meditation: Gehe in den Wald oder in einen Park und nimm die Farben, Gerüche und Geräusche des Herbstes bewusst wahr. Diese Verbindung mit der Natur kann dir helfen, dich zu erden und zu zentrieren.
• Gemeinsam mit anderen Frauen ein Mabon-Ritual erleben: Tausche dich mit Gleichgesinnten aus und plant ein gemeinsames Ritual. Es könnte eine Mischung aus Yoga, Meditation, Kakaozeremonie und einem Ernte-Dank-Ritual sein.

Mabon und der Weg zur inneren Balance

Mabon erinnert uns daran, dass Balance ein Schlüssel zu einem erfüllten und gesunden Leben ist. Wenn wir lernen, im Einklang mit den natürlichen Zyklen zu leben, finden wir auch den Weg zurück zu uns selbst. Mabon ist die perfekte Zeit, um die Fülle des Lebens zu feiern, Dankbarkeit zu zeigen und sich gleichzeitig für die kommenden inneren Prozesse des Winters vorzubereiten.